Ferienhaus
2 Wohnungen
165–210 €
pro Wohnung
pro Nacht
8 Personen
Zürich
178 km
Lax
4 km
Dorf
Berge
ruhige Lage
Von imposanten Gipfeln umgeben, liegt im südlichen Hochtal Goms der Landschaftspark Binntal im Schweizer Kanton Wallis - bekannt für seine Mineralien und die reichhaltige Natur mit seltenen Blumen, für die wertvolle Kulturlandschaft mit ihren Kirchen, Stadeln und urigen Dörfern. Eines ist das kleine Bergdorf Ernen auf 1.200 Höhenmetern, von Wiesen, Obstkulturen und Gärten umgeben, thront es auf einer sonnigen Hangterrasse mit offenem Blick über das Rhonetal. Das gut erhaltene Ortsbild ist von geschichtsträchtigen Häusern aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, dem traditionellen Dorfplatz und der von weitem gut sichtbaren Pfarrkirche St. Georg geprägt. Etwas unterhalb der denkmalgeschützten Kirche steht das "Hüs üf der Flüe", erbaut zwischen 1424 und 1454 zählt es zu den ältesten Heidenhäusern der Region. Die Ausstattung war einst sehr einfach: es gab kein Bad, nur ein Kaltwasserbrunnen und die Heizmöglichkeit war bescheiden. Im Jahr 2015 übernahm die Kunsthistorikerin Diana Pavlicek aus Zürich das Traditionshaus von einem alten Dorfbewohner, der bis dahin in den Wintermonaten darin lebte. Ihre Leidenschaft für die Berge und kulturhistorische Geschichte, für spätmittelalterliche Bauten und Gestaltung, war Ansporn das Walliser Haus zu erhalten und mit neuem Leben zu füllen. Zusammen mit dem Architekturbüro Abgottspon Werlen erfolgte im Jahr 2016 die behutsame Renovierung, wobei die authentische Atmosphäre bewahrt, originale Bausubstanz wiederverwendet, Holzbalken und altehrwürdige Relikte materialgerecht revitalisiert wurden – auch das Heidenkreuz im Firstständer sowie ein antikes Stubenbuffet von 1822 ist in seiner Originalform erhalten. Von außen hebt sich das Gebäude durch eine helle restaurierte Schindelfassade von den umstehenden sonnenverbrannten Holzhäusern ab und um mehr Tageslicht in die Räume zu holen, wurden alte Fenster mit äquivalenten ergänzt. Über eine schmale Steintreppe und einen Holzanbau aus sägerohen Lärchenbrettern betreten die Gäste die Ferienwohnung im oberen Geschoss, durch den ursprünglichen Eingang gelangen sie in die Wohnung darunter. Die zwei Ferienquartiere können durch eine interne Verbindungstür zu einer Einheit zusammengelegt werden. Sowohl das Apartment in der oberen Etage als auch das im Erdgeschoss sind mit jeweils dreieinhalb Zimmern großzügig geschnitten und haben je zwei freundliche Schlafzimmer, eine geräumige Wohnküche aus Altholz, eine Stube und ein schönes Bad. Der lange Esstisch, die Betten und die massiven Küchenmöbel sind aus altem Restholz geschreinert und die bewusst minimalistisch gehaltene Einrichtung wird dezent durch moderne Designelemente sowie ausgewählte zeitgenössische Kunst ergänzt. Für wohlige Wärme sorgt der Anschluss an die Fernwärme und der markante Specksteinofen aus dem Jahre 1576 sorgt darüber hinaus für Gemütlichkeit in der unteren Küche. Aus allen Zimmern genießen die Gäste die wunderschöne Aussicht ins Tal oder zu den Bergen, gleichermaßen auch aus dem zugehörigen Obstgarten und vom Sitzplatz unterm freien Himmel. Seit Februar 2017 sind die Türen für Ferien im Baudenkmal geöffnet: für Liebhaber der Bergwelt und deren Natur - für alle, die die einmalige Atmosphäre eines historischen Kleinods spüren und erleben möchten.
♥ Willkommensgruß für selected places. Leser: Die Gäste werden mit kleinen saisonalen Köstlichkeiten aus dem Dorf empfangen
Schöne Aussicht
Garten
keine Haustiere
Kamin
W-Lan
Alt & Neu
Design
Landhausstil
Minimalistisch
Wandern
Reiten
Fahrrad
Mountain Bike
Nordic Walking
Deutsch
Englisch
Das Walliser Bergdorf Ernen am Südhang der Region Goms zeichnet sich durch sein besonders schönes Ortsbild, seine lebendigen Traditionen und Authentizität aus, ein geführter Rundgang zeigt die kulturhistorische Bedeutung des alpinen Ortes auf. Darüber hinaus hat es hohe Bekanntheit für sein jährliches "Musik Festival" erlangt: abseits von Glamour oder Starkult treffen sich hier in familiärer Atmosphäre Kulturfreunde zu dem seit 1974 stattfindenden Festival mit internationalen Größen der Barock-, Jazz- und Klaviermusik. Daneben finden Fotoausstellungen, Vernissagen und Lesungen statt. Ein spektakuläres Bauwerk ist die 280 Meter lange Hängebrücke über der Lammaschlucht, sie verbindet die beiden Wandergebiete Bellwald und Ernen. Ein schöner Rundwanderung von circa 5 Kilometer Länge führt über Chäserstatt, die "Goms Bridge" nach Fiesch und zurück. Ein besonderes Erlebnis ist auch ein Maultiertrekking, bei dem Sie im gemütlichen Trott der Maultiere über Stock und Stein die Alpenwelt erkunden. Wer sich für regionale Spezialitäten interessiert, sollte bei der "Wirtschaft St. Georg" am Dorfplatz vorbeischauen: gemeinsam mit dem Landschaftspark Binntal bieten die Betreiber ein feines Sortiment an hausgemachten Köstlichkeiten an. Daneben gibt es auf traditionelle Weise gebackenes Brot und süßes Gebäck sowie wechselnde Gerichte aus regionalen und saisonalen Zutaten in Bioqualität. Im Winter ist das Hochtal ein wahres Paradies für Langläufer, ebenso für Winterwanderer und für Rodelpartien. In wenigen Minuten ist die Talstation der Skiarena Aletsch erreicht: auf einer Höhe von 1.845 bis 2.869 Metern bieten 104 Pistenkilometer Abwechslung für Snowboard- und Skifahrer. Im Winterwunderland sind vielefältige Möglichkeiten garantiert und von Frühling bis Herbst ist das Wallis ein Wanderparadies.
Fotos: Nadia Neuhaus