Das Landgut Tenuta delle Rose - eine deutsch-italienische Geschichte

Vom Bauernhof zum Urlaubsparadies

Die Geschichte der Tenuta delle Rose beginnt mit zwei halbverfallenen Mauern und einem großen Haufen alter Steine: So sah Ende der 90er-Jahre das Gelände aus, das Susann und Alfred Mehlhorn-Hagebusch kauften, um die Mauern wieder aufzubauen und ein Ferienhaus daraus zu machen. Einige Jahre lang war das kleine restaurierte Häuschen am Rande des Hügels „Buffalmacco“ der ganz private Zufluchts- und Erholungsort der Familie in Montaione.

Dann aber wollte der Landwirt, dem der Rest des Hügels gehörte, seinen Hof aus Altersgründen aufgeben. Und fragte völlig überraschend, ob das Ehepaar Mehlhorn-Hagebusch Interesse hätte, das Landgut zu übernehmen. Eigentlich eine völlig abwegige Idee, denn beide waren beruflich stark eingespannt. Doch die Idee war einfach zu schön – und deshalb dann doch gar nicht so abwegig.

Dr. Susann Mehlhorn-Hagebusch arbeitete fast 30 Jahre lang als Internistin in Heidelberg. Mit Anfang 50 dann der große Schritt über die Alpen: Gemeinsam mit ihrem Mann übernimmt sie einen alten Bauernhof in Italien, um ihn zu sanieren und dort künftig exklusive Ferienwohnungen anzubieten.

Es folgte eine intensive Zeit des Umbaus. Innerhalb weniger Monate verwandelte sich der alte Bauernhof in ein wunderschönes Ferienparadies – dabei war der Familie ganz besonders wichtig, Bestehendes möglichst zu bewahren.

„Den Gästen Gutes tun“

Seit gut zehn Jahren führt sie jetzt die „Tenuta delle Rose“, in der bis heute auch Wein und Olivenöl produziert werden. Ein Interview:

Sie waren viele Jahre lang als Ärztin tätig – und haben dann Ihre gutgehende Praxis in Heidelberg verkauft, um in der Toskana etwas ganz Neues aufzubauen. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen?

Wir hatten immer schon eine große Affinität, eine große Liebe zu Italien, besonders zur Toskana. Mein Mann und ich kennen die Gegend schon lange sehr gut – und haben insgeheim immer schon davon geträumt, irgendwann einmal dort zu leben. Dann ergab sich plötzlich in Montaione die Gelegenheit, das Anwesen zu übernehmen, aus dem inzwischen die „Tenuta delle Rose“ geworden ist. Dazu passte, dass ich zu dieser Zeit offen für neue Herausforderungen war: Es war klar, dass meine Kinder bald aus dem Haus sein würden, und ich habe mich gefragt, welche neuen Ziele ich mir setzen könnte. Mit der „Tenuta“ haben wir uns als Familie einen gemeinsamen Traum erfüllt.

Von der Praxis mitten in der Stadt aufs Landgut und in die Tourismusbranche – war das nicht eine riesige Umstellung?

Mein Betätigungsfeld hat sich eigentlich gar nicht so grundlegend geändert: Ich hatte ja mein Leben lang mit Menschen zu tun und das immer voller Begeisterung. Das, was ich jetzt mache – nämlich unseren Gästen Gutes tun – habe ich in etwas anderer Form ja eigentlich schon immer gemacht.

Dennoch war die Hotellerie eine völlig neue Branche für Sie. Wonach richten Sie sich bei dem, was Sie Ihren Gästen anbieten?

Wir bieten das an, was wir selbst schön finden. Das, was wir auf unseren vielen Reisen nach Italien selbst immer sehr genossen haben: vor allem Gastfreundschaft, Lebensfreude und Großzügigkeit. Ich bin nach wie vor begeistert von der Begabung der Italiener, es sich „einfach schön“ zu machen: von der Kunstfertigkeit der Schreiner oder Schmiede, von der Begeisterung aller für Genuss und guten Geschmack. Genau das wollen wir für die Gäste der „Tenuta delle Rose“ erlebbar machen – so dass sie bei uns perfekte Ferien verbringen. Denn wir wissen aus eigener Erfahrung, wie unglaublich wichtig ein erholsamer Urlaub ist, wenn man im beruflichen Alltag häufig stark eingespannt ist.

Fühlen Sie sich nach zehn Jahren in der Toskana denn eher diesseits oder jenseits der Alpen zuhause?

Montaione und die „Tenuta delle Rose“ sind längst zu unserer zweiten Heimat geworden. Wir haben von den Menschen hier so viel Freundlichkeit erfahren und so gute Freundschaften geschlossen. Wir leben gerne und aus Überzeugung in Italien, haben das Land noch einmal von einer ganz neuen Seite kennen und schätzen gelernt. Und ich glaube auch, dass wir, gerade weil wir uns selbst schon fast wie „Toscani“ fühlen, auch unseren Gästen dieses ganz besondere toskanische Lebensgefühl, das wir so lieben, sehr gut vermitteln können.

Außerdem haben wir natürlich die Umgebung in all diesen Jahren schon ziemlich gut kennengelernt. Deshalb geben wir sehr gerne Tipps zu Ausflugszielen - gerne auch mal den unbekannteren -, Restaurants oder Shopping-Gelegenheiten. Und freuen uns, wenn unsere Gäste am Ende eines Tages zufrieden zu uns in die Tenuta zurückkommen.

Dolcefarniente

Die Piazza bildet heute mit ihrem plätschernden Brunnen den Mittelpunkt des behutsam restaurierten Landguts, dessen Gebäude sich wie in einem kleinen Dorf um den Platz gruppieren. Das lichtdurchflutete „Granaio“ direkt daneben ist der zentrale Treffpunkt der Gäste vom Frühstück bis zum abendlichen Glas Wein.

Der Chianti ist aus eigenem Anbau, auch feinstes Olivenöl hat die „Tenuta“ im Angebot - Die Weinberge und Olivenhaine, die Wiesen und der kleine Pappelwald der Tenuta laden ein zu Spaziergängen durch die duftende Landschaft. Frische Kräuter, Tomaten und Obst pflücken die Gäste auf den hauseigenen Feldern. Oder sie spielen eine Partie Boccia im Schatten der Reben und genießen dazu ein kühles Glas Wein. Das ist Dolcefarniente in seiner schönsten Form!

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selected places. La Tenuta delle Rose


Text: Anne Kirsten Fahr 
Fotos: Dennis Herzog, Manfred Zentsch, Alex Habermehl, Familie Hagebusch